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Rund um den Größtenberg

Sonntag 08:35, Wasser tropft von meinem Helm, es ist sehr neblig und es hat „heiße“ 7°C plus im Schatten. Wir rollen uns gerade ein und zwar in Richtung Breitenau – Bodinggraben, den ersten Teil unserer Bike & Hike  Tagestour „Rund um den großen Größtenberg“.

Die Gruppe besteht aus zwei Personen. Nämlich aus meiner Wenigkeit und den jeder Witterung trotzenden  und Kälteverachtenden Ernst Hemetsberger.

Schon nach ca.10 min. einrollen will sich Ernst seines Vliespullis entledigen – doch etwas Angst vor der Kälte.

Der Asphaltabschnitt liegt schon lange hinter uns als wir schon die Sonne ober der bereits dünner werdenden Nebeldecke erahnen können. Dann endlich, freie Sicht auf die Berge und die bunten Wälder. Mache das erste Foto der Tour im Bodinggraben, bemerke Eis auf der Wiese und auf den Blättern, meine Zehen bestätigen die Außentemperatur von 0°C. Ernstls Zehen bekommen von der Kälte nichts mit – aha Überschuhe, so ein Fuchs. Wir radeln weiter Richtung Steyr-Steg wo wir uns, nach einigen Höhenmetern, der Umwelt in unserem Sommeroutfit preisgeben.

Die Temperatur steigt mit jedem überwundenen Höhenmeter. Auf der Weingartalm genießen wir den traumhaften Ausblick und stärken uns mit einem Müsliriegel. Die Sonne taut meine gefrorenen Zehen auf während wir noch über den weiteren Verlauf der Tour reden. Nun folgt ein herrlicher Teil hinüber zur Hanslalm. Wir tauchen in einen bunten Herbsttraum, in dem nur das Abrollgeräusch unserer Reifen zu hören ist, ein. So schön es auch ist, den Magen interessiert das nicht – Hunger!

Es ist gleich 12:00 Uhr und wir sind nur noch ein paar Meter von der Hanslalm entfernt.

Zum Glück ist sie heute offen! Nach einem Isogetränk und einem Verhackertbrot mit viel Zwiebel fahren wir rüber zur Blabergalm. Das ist der offizielle Hike-Teil der Runde. Der Wanderwege fällt zu Beginn stark ab und endet nach einem stetigen Auf und Ab im wohl sumpfigsten Teil der Almwiese.

Dem fetten Grinsen des Herrn Ernst H. entnehme ich dass es Ihm ganz gut gefallen hat bis hier hin.

Nach der Abfahrt zum Biwakplatz Weisswasser ist es schon wieder sehr kühl. Wir ziehen uns ein Jäckchen an und fahren entlang des schwarzen Baches, durch die Tunnel der ehemaligen Waldbahn zum großen Bach. Diesen folgen wir dann bis zur Abzweigung Weißenbach. Da machen wir eine kurze Pause um mit voller Kraft den letzten längeren Anstieg zu bewältigen. Nach der Hälfte ist klar dass die Pause zu kurz war. Also legen wir gleich noch eine ein.

Nach ca. 6,5 Std. Mountainbiken fühlen sich die Beine schon etwas matschig an. Endlich, der Blick ins geliebte Mollnertal! Wir rollen gemütlich durch das Hausbachtal Heimwärts – im Sonnenschein denn der morgendliche Nebel hatte sich aufgelöst!

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